im Rahmen des

ALLIANZEN
24.08.–21.09.2025
Mit dem Fotografie Festival 2025 wird das Stadtbad Aachen erneut zu einem Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Kunst aufeinandertreffen. Unter dem Titel „Stadt, Land, Fluss“ verwandelt sich das ehemalige Badehaus in einen Raum eindrucksvoller Bildwelten, die Flüsse als Lebensadern, Orte des Umbruchs und Symbole des Wandels zeigen.
Internationale Meister*innen der Fotografie laden dazu ein, den Blick über Grenzen hinweg auf die Kraft und Vielfalt des Wassers zu richten – von stillen Szenen am Nil bis zu pulsierenden Momenten am Rhein, der Themse oder dem Hudson.
Ausstellung „Stadt – Land – Fluss“
📍 Stadtbad Aachen, Blücherplatz 24, 52068 Aachen
🗓️ Laufzeit: 24.08. – 21.09.2025
🕑 Öffnungszeiten: Fr–So, 15–18 Uhr
🖼️ kuratiert von Andréa Holzherr und Nina Mika-Helfmeier
Workshop Solargrafie
Kinderprogramm (10–14 Jahre, kostenfrei)
Im Stadtbad Aachen
Anmeldung und weitere Infos: sophie.kratzke@staedteregion-aachen.de

ARBEITEN MIT:
Abbas, Matt Black, Ian Berry, René Burri, Stuart Franklin, Leonard Freed, Nanna Heitmann, Thomas Hoepker, Richard Kalvar, Inge Morath, Marc Riboud, Paolo Pellegrin, Moises Saman, Ferdinando Scianna
“Dass der Fluss überall zugleich ist, am Ursprung und an der Mündung, am Wasserfall, an der Fähre, an der Stromschnelle, im Meer, im Gebirge, überall, zugleich, und dass es für ihn nur Gegenwart gibt, nicht den Schatten Zukunft.”
(Hermann Hesse, Siddhartha, 1922)
Der Fluss als Symbol und Inspirationsquelle
Der Fluss ist seit jeher ein Symbol des stetigen Wandels und der Unaufhaltsamkeit von Zeit. Vom beruhigenden Plätschern eines kleinen Bachs bis hin zur majestätischen Strömung großer Ströme wie des Nils oder des Rheins: Wasser inspiriert die Menschen seit Jahrtausenden.
Mit der Ausstellung „Stadt, Land, Fluss“ im Rahmen des Fotografie Festivals Aachen 2025 im Stadtbad Aachen wird diese Symbolik eindrucksvoll sichtbar. Was könnte passender sein, als ein ehemaliges Badehaus zu einem Ort der Kunst und Reflexion über das Element Wasser zu machen?
In Kunst und Literatur haben Flüsse immer wieder eine zentrale Rolle gespielt. Sie sind Verkehrsadern und Orte der Kontemplation – zugleich Metapher für das Leben selbst. So wie der Fluss niemals denselben Punkt zweimal erreicht, fließt auch das Leben unaufhaltsam weiter.
Szenen von Nil bis Rhein
Der Nil, mit 6.650 Kilometern der längste Fluss der Welt, führt uns durch fünf Länder bis zum Mittelmeer. Entlang seiner Ufer begegnen wir ganz unterschiedlichen Szenen: Frauen in wertvollen Roben am Flussgeländer (Ferdinando Scianna), Pferden, die für den Tourismus im Wasser glänzend herausgeputzt werden (Ian Berry), oder einer Frau, die in einer stillen Aufnahme von Moises Saman 2011 Wasser aus dem aufgestauten Nil nahe Kairo schöpft – eine friedliche, beinahe greifbare Stille.
Zwischen Bewegung und Stillstand changieren auch die Aufnahmen von Leonard Freed entlang des Rheins: schwungvolle Balustraden kontrastieren mit der konzentrierten Bewegung eines Rollstuhlfahrers; ein kleiner Junge und sein Hund warten an einem Steg – jeder auf etwas anderes.
Flüsse als Spiegel der Zeit
In anderen Metropolen wie Paris, Moskau oder Rom pulsiert das Leben an den Flussufern: Menschen spielen mit Tauben (René Burri), trocknen Wäsche (Marc Riboud) oder studieren ihre Zeitung in der Sonne (Richard Kalvar).
So entfaltet die Ausstellung im Stadtbad Aachen ein vielschichtiges Panorama: Flüsse als Spiegel von Alltag, Geschichte und Zeit – festgehalten von den großen Namen der internationalen Fotografie.